Trip around the World

Zwischen dem 30. März und dem 27. August bin ich unterwegs:
30. März bis 3. April: Istanbul
4. April bis 7. April: Dubai
8. April bis 15. April: Singapur/Kuala Lumpur
15. April bis 3. Mai: Hong Kong
22. April bis 30. April: Taiwan
3. Mai bis 4. August: Australien
4. August bis 27. August: Zwischen Vancouver und Toronto

Wenn du Lust hast einen Abschnitt mitzumachen.....melde dich!

Auf dieser Seite findet ihr Berichte über meine Reise und im Fotoalbum auf der rechten Seite gibts den Link zu den Bildern.

Viel Spass beim Lesen!

Sonntag, 24. Juli 2011

Von Darwin bis Adelaide


Mittlerweile habe ich in Australien gelernt, dass man sich unterwegs immer mindestens zweimal sieht ohne etwas abzumachen, in einigen Fällen trafen wir die gleichen Leute viermal wieder. Am Flughafen in Cairns traf ich auf Tauchschulkollegin Nadège, die mit zwei Schweizer Kollegen den gleichen Flug in Richtung Darwin bestieg. Ein weiterer Schweizer aus dem Aargau war ebenfalls dabei und dieser hatte den gleichen Trip nach Adelaide vor wie ich, somit traf ich innert kürzester Zeit gleichviele Schweizer wie zuvor in zwei Monaten. Wir schauten uns das State of Origin Game an (34-14 für Queensland), feierten an einer Weihnachtsparty in Darwin (Warum auch immer...) und labten uns noch ein letztes Mal an der heissen Sonne im Norden Australiens. Im Kakadu Nationalpark schwammen wir in den schönsten Wasserfällen und natürlichen Pools und verbrachten nach den drei Tagen noch einen letzten Schweizer Abend in Darwin.
Die erste Station südlich von Darwin war das Städtchen Katherine mit der wunderschönen Katherine Gorge. Zuerst schwammen wir in einem herrlichen See (in dem es angeblich Süsswasserkrokodile hat) zum Wasserfall und am Nachmittag ging es zum Katherine River.
Da am Tag zuvor ein sieben Meter langes Salzwasserkrokodil (im Gegensatz zu den Süsswasserkrokodilen die aggressive Variante) in der Nähe der Kanustation gesichtet wurde, war der Fluss für sämtliche Aktivitäten gesperrt. Wir machten daher eine gut zweienhalb stündige Wanderung oberhalb der Gorge mit sensationellem Blick über die Klippen zum Katherine River.
Zwischen Katherine und Tennant Creek machten wir im legendären Ort Daly Waters, welches den ersten internationalen Flughafen Australiens und ein legendäres Pub besitzt (sowie zwölf Einwohner), halt und konnten uns beim nächsten Tankstopp noch eine 4 Meter lange Carpet Python um die Schultern hängen. Da Pythons nicht giftig sind sondern nur würgen ist dies ein nur halb so spektakuläres Ereignis (oder ich bin schon zu lange in Australien und habe die Lockerheit der Einheimischen mit all den tötlichen Viechern angenommen). Die Tatsache, dass man sich am Morgen auf einen Toast mit Vegemite Aufstrich freut ist ein weiteres Anzeichen dafür das man sich in Australien gut eingelebt hat. Vegemite ist ein sehr salziges, aus Hefeextrakt hergestelltes Produkt, dass Nutella ähnlich sieht und sich mit sehr vielem kombinieren lässt (Hamburger, Saucen, Wraps).
Wir schauten uns noch die Felsformationen der Devils Marbles an und fuhren dann weiter in Richtung Alice Springs. Ausser das Alice Springs eine der abgelegensten Städte der Welt ist, gibt es eigentlich nichts zu sagen. Die Stadt hat weder Attraktionen noch Charme noch nette Einwohner noch sonst irgend etwas....wenn man mal von einer der höchsten Kriminalitätsraten des Landes absieht. Oh doch, mitten auf dem Trottoir habe ich fünfzehn AUD gefunden...ok, das wars von Alice Springs.
Nach dem „freien“ Tag in Alice Springs bestiegen wir wieder den Tourbus und fuhren in Richtung Uluru-Kata Tjuta National Park, wo wir zuerst eine zweistündige Wanderung durch die Kata Tjutas machten und uns dann auf das Higlight einer jeden Australienreise freuten: den Sonnentuntergang am Ayers Rock. Man sagt, dass so ein Sonnenuntergang ein atemberaubendes, intensives Ereignis sei. Nun ja, ich kann es nicht beurteilen, denn zum Pech eines Reisenden gehört es, dass am falschen Ort zum falschen Zeitpunkt das falsche Wetter ist. Somit beobachteten wir während des Sonnenuntergangs am Uluru wie der Stein unter den Wolken langsam immer grauer wurde um danach in der dunklen Nacht zu verschwinden. Beim Rundgang um den Uluru früh am nächsten Morgen lernten wir, wie die Aborignies dort lebten und fuhren dann weiter in Richtung Kings Canyon. Die spektakulären Felsformationen und Klippen des Kings Canyon konnten wir bei schönstem Wetter erwandern und die tollsten Fotos machen, was für das Uluru Debakel mehr als entschädigte.
Die nächsten beiden Tage standen dann ganz im Zeichen der Untergrund- und Opalstadt Coober Pedy, wo wir natürlich unterirdisch wohnten und bei einer Minentour etwas über die Geschichte dieses speziellen Ortes erfuhren. Die tollsten Fotos schossen wir dann am Lake Hart an der legendären Gahn Linie. Die Bilder sind deshalb speziell, weil der See bis zum Horizont geht und sich der Himmel mit den Wolken und den Menschen auf dem See spiegeln. In den Flinders Ranges wanderten wir auf verschiedene kleine „Berge“ und im Clare Valley degustierten wir bei Knappstein die Weine des Gutes. Ebenfalls auf dem Trip zwischen Darwin und Adelaide kam ich in den Genuss von Kamelwürsten und Emuburgern, was zusammen mit den bereits verspeisten Känguruhs, Krokodilen und Haifischen die Nahrungspalette Australiens komplettiert.
Adelaide ist eine schön herausgeputzte, mittelgrosse unspektakuläre Stadt, die auch Ausgangspunkt für Ausflüge ins Barossa Valley ist. Bei regnerischem Wetter konnten wir auf der gebuchten Tour Topweine der Güter Chateau Yaldara, Peter Lehmann, Langmeil und Murray Street degustieren.
Heute Abend fliege ich nach Sydney, wo ich die letzten acht Tage in Australien geniessen werde. Auf dem Programm steht noch Schlittschuhlaufen im Hyde Park und das NRL Spiel der Parramatta Eels....und natürlich die 1. Augustfeier.

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