Taiwan

Um Asien noch länger zu geniessen entschied ich mich den Flug nach Australien auf den 3. Mai zu verschieben und zusätzlich noch 1 Woche durch Taiwan zu reisen. Nachdem ich noch 2 Nächte in Macau übernachten konnte ging ich zum Flughafen und kaufte mir ein Ticket, das mich 2 Stunden später nach Taipeh brachte.
In einem sehr tollen Hostel fand ich unterschlupf und ging als erstes auf den Nightmarket um etwas zu essen. Die verschiedenen Garküchen mit den interessanten Gerichten und Düften waren schlicht fantastisch. Überall konnte man sich durchprobieren und wenn es einem geschmeckt hat die volle Portion bestellen. Als erstes probierte ich eine Art Waffel, die mit einer Käse-Schinken-Füllung gefüllt war. Nichts aussergewöhnliches...doch das die Verkäuferin noch eine zweite, mit Schokolade gefüllte Waffel mit auf den Weg gab war sehr sympathisch. Danach kam ich an einen Stand, an welchem Austern grilliert wurden. Schmeckt viel besser als roh und doch kommt das Aroma besser durch als wenn man sie gratiniert. Die zwei Arten der Zubereitung, die man bei uns am häufigsten vorfindet. So degustierte ich mich durchs kulinarische Paradies und kehrte mit vollem Magen in die Unterkunft zurück.
Am nächsten Tag erkundete ich Taipeh, sah mir den Taipei 101 an und pendelte zwischen dem Hightech Taiwan und dem traditionellen Taiwan. Es gibt 6-stöckige Hochhäuser mit ca. 50-70 Geschäften, die Laptops, Handy's, Flatscreens, etc. verkaufen und daneben Märkte auf denen Gemüse, Tee, Obst und alles weitere aus der Landwirtschaft anbieten.
Den Ostersonntag verbrachte ich bei den Mushroomrocks in Yehliu und in dem Bergdorf Jiuofen bei herrlicher Aussicht. Tags darauf bestieg ich den Zug nach Xincheng um meine Reise um die Insel zu beginnen. Ich machte halt im Taroko Nationalpark, wo ich in einer Kirche mit Herberge übernachtete und beim wandern im Park auf Adrian und Bettina aus Luzern traf.... Ich fuhr weiter südwärts in die Kleinstadt Hualien und das Kaff Yuly, wo es heisse Quellen gab und ich die heissen Bäder geniessen konnte. Weiter ins Dorf Luoshan mit den Reisterassen, einem Wasserfall und einem blubbernde Vulkan (eher ein kleiner Matchsee aus dem Wasser sprudelt).
Und am Donnerstagabend gings dann nach Tainan. Dort traf ich wie bereits erwähnt auf Ashley und seine Frau Peggy aus vergangenen Chruegtagen. Ich ging ins sensationelle "Shangri-La`s Far Eastern Plaza Hotel" um Küchenchef Ash abzuholen und um danach mit den beiden und Freunden Peggy's Geburtstag zu feiern. Ich konnte bei den beiden nächtigen und verbrachte den nächsten Tag noch in Tainan, bevor ich dann am Abend den Highspeed Zug nach Taipeh nahm, der die beiden Städte ich 1,45 Stunden verbindet (ca. 300km).

Die Gastfreundschaft, Herzlichkeit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen in Taiwan wird mir immer in bester Erinnerung bleiben. Der Werbeslogan des Landes "Taiwan - touch your heart" trifft auf jeden Fall zu.
Und die Mischung zwischen einem der modernsten Hightechländern der Welt und traditionellem, rückständischem auf engstem Raum ist ziemlich spektakulär.