Trip around the World

Zwischen dem 30. März und dem 27. August bin ich unterwegs:
30. März bis 3. April: Istanbul
4. April bis 7. April: Dubai
8. April bis 15. April: Singapur/Kuala Lumpur
15. April bis 3. Mai: Hong Kong
22. April bis 30. April: Taiwan
3. Mai bis 4. August: Australien
4. August bis 27. August: Zwischen Vancouver und Toronto

Wenn du Lust hast einen Abschnitt mitzumachen.....melde dich!

Auf dieser Seite findet ihr Berichte über meine Reise und im Fotoalbum auf der rechten Seite gibts den Link zu den Bildern.

Viel Spass beim Lesen!

Montag, 27. Juni 2011

Zwischen Airlie Beach und Port Douglas

Wir nahmen auf dem Weg von Mackay nach Airlie Beach noch die Zuckermühle in Fairleigh mit, wo wir eindrücklich sehen konnten wie aus den unendlich vielen Zuckerrohrfeldern zwischen Townsville und Cairns Zucker hergestellt wird.
In Airlie Beach trafen wir wieder auf unsere beiden englischen Kumpels vom Frasertrip, die soeben von ihrem Ausflug in die Whitsundays zurückkamen und uns vorschwärmten wie toll es war. Da wir unsere submarinen Fähigkeiten verbessern wollten und es kaum erwarten konnten im Great Barrier Reef zu tauchen buchten wir nicht ein Partyboot sondern ein kleines aber feines Segelschiff für 13 Personen, welches uns nicht nur zu den Whitsundays brachte sondern auch zum Outer Reef. Zu den Whitsundays könnt ihr euch die Fotos im Link unten anschauen, mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen. Wir bestiegen also zusammen mit 4 Ösis, 3 Deutschen, 3 Engländern und einer Schottin (ich muss wohl nicht erwähnen, das wiederum weit und breit keine Schweizer in Sicht waren) das Boot und tuckerten in Richtung Whitehaven Beach. Als Sohn der Segelnation Schweiz wäre es natürlich toll gewesen mit reiner Windkraft ins Meer hinaus zu segeln, dass der Wind nicht mitspielte und wir die Arbeit dem Motor überlassen mussten freute jedoch das Taucherherz.
65 Kilometer vom Festland entfernt und nichts als Wasser und das Great Barrier Reef um uns herum erlebten wir die schönsten Sonnenuntergänge und Sonnenaufgänge, lernten vom Skipper wie man am Himmel ablesen kann wo Süden ist (ist nicht ganz so einfach wie mit dem Nordstern nördlich des Äquators) und schauten uns am Sternenhimmel einen Krampf in den Nacken.
Während 4 Tauchgängen konnten wir die farbenfrohen Korallen, Haie, Sc hildröten und spektakuläre Fischschwärme aus nächster Nähe beobachten. Und zurück an Board sahen wir einen Wahl ca. 500 Meter vom Schiff entfernt durch die Luft springen und dank eines kleinen Umwegs des Skippers schwammen Delphine während 5 Minuten an unserem Boot entlang. Sicherlich die spektakulärsten und entspannendsten 3 Tage auf dem bisherigen Trip.
Zwischen Airlie Beach und Mission Beach, wo der Sprung aus dem Flugzeug nahte, übernachteten wir in Tully. Tully ist deshalb erwähnenswert weil es den Titel der nassesten Stadt in ganz Australien trägt. Es wird jährlich überschwemmt und wurde diesen Februar zusammen mit Caldwel von einem zerstörerischen Zyklon heimgesucht. Das Wahrzeichen der Stadt ist ein 8 Meter hoher Gummistiefel, der auch als Aussichtsplattform dient.
Zum Skydive gibts eigentlich auch nicht viel zu sagen. Einfach auf den Link unten klicken und das 5-minütige Video anschauen. (folgt in den nächsten Tagen)
Über die Atherton Tablelands mit den vielen Wasserfällen kamen wir nach Mareeba. Da wir ja bereits alles mögliche wachsen gesehen haben (Baumwolle, Zuckerrohr, Trauben, Mangos, Erdbeeren) waren nun riesige Felder mit Bananen, Avocados, Kefen, Hafer und Kaffee an der Reihe. Das Kaffee- und Schokoladenmuseum in Mareeba wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Was den Kaffee anbelangt ist es sicherlich das spektakulärste seiner Art. Hunderte bis Tausende Maschinen, Krüge, Röster und andere Utensilien aus aller Welt und aus allen Jahrhunderten, dazu die spannende Geschichte des Kaffees, die Verarbeitungsmethoden und der Degustationsteil liessen uns dort drei volle Stunden verbringen. Unsere Fahrt führte uns dann noch ins verschlaffene Kaff Cooktown, wo Captain Cook 1770 auf dem Riff aufgelaufen ist, sein Schiff reparieren musste und welches gleichzeitig den nördlichsten Punkt unserer Reise darstellte.

Was macht ein vernünftiger Australier an einem sonnigen Sonntag? Genau, er geht zum Rodeo. Wir nahmen die 120 zusätzlichen Umwegkilometer in das Kaff Laura auf uns und genossen eine Stunde staubiges Rodeo. Uns wurde gesagt, dass es sich um einen der kältesten Tage im Jahr handelt....es war 27 Grad, staubtrocken und strahlendblauer Himmel. Im Vergleich zu Davos ein relativ warmer kältester Tag im Jahr.
Wir entschieden uns noch zu verlängern und den Campervan morgen Dienstag in Cairns zurückzugeben und den Tag in Cape Tribulation zu verbringen. Ein wunderbarer Ort, wo man im Regenwald übernachten kann und der einzige Platz auf Erden wo zwei UNESCO geschützte Welterbe direkt aufeinander treffen. Einerseits die Wet Tropics von Queensland und der Great Barrier Reef Marine Park. Wir schwammen in einem dafür vorgesehnen Bach (andererseits wäre es aus Krokodilgründen nicht empfehlenswert) und siehe da...wir trafen auf einen Churer. Es gibt sie also doch in Australien, die Schweizer.

Morgen werden wir also den Campervan nach fantastischen 49 Tagen und 8950 Kilometern quer durch New South Wales, Victoria und Queensland in Cairns abgeben.
Ich werde ca. eine Woche in Cairns verbringen. Erstens ist es hier oben erstmals in Australien angenehm warm (auch Nachts) und zweitens nutze ich die Zeit, um den verbleibenden Monat in Australien zu planen und mir langsam Gedanken über die Reiseroute in Canada zu machen. Und zudem steht am sechsten Juli das entscheidende Spiel zwischen Queensland und New South Wales im „State of Origin“ auf dem Programm....ja ich weiss, interessiert keine Sau.

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